Orgelherbst 2025

Erleben Sie die Klangvielfalt unserer Orgeln in vier Konzerten

Der Isnyer Orgelherbst wird vom Förderverein Kirchenmusik St. Georg - St. Maria organisiert und er findet traditionell im September und Oktober jeden Jahres statt. Auch in diesem Jahr konnten wieder hervorragende Musikerinnen und Musiker gefunden werden, die vier ganz verschiedene Konzerte gestalten werden. Detaillierte Informationen zu den Konzerten finden Sie unten auf der Seite.

Der Eintritt zu den Konzerten ist frei. Spenden zugunsten der MusikerInnen sind erwünscht.
Der Förderverein dankt dem Autohaus Seitz, der Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG, dem Altenhilfezentrum Isny und der Dr. Renate und Karl Schuh Stiftung Isny, die mit ihrer großzügigen Unterstützung die Durchführung der Orgelkonzerte erst ermöglichen.

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Orgelherbst September 2025
Orgelherbst Oktober 2025

Konzerte im September 2025

ISNYER ORGELHERBST STARTET

Der Förderverein Kirchenmusik St. Georg & St. Maria veranstaltet in diesem Jahr die 24. Auflage des Isnyer Orgelherbsts. Im September sind zwei Konzerte geplant: das Erste findet am 21. September statt, das Zweite am 28. September. Die beiden Konzerte beginnen jeweils um 17 Uhr in der Kirche St. Maria. Der Eintritt ist frei, Spenden zugunsten der MusikerInnen werden erbeten.

Neu ist in diesem Jahr, dass der Isnyer Orgelherbst aus vier statt drei Konzerten besteht. Die Katholische Kirchengemeinde Isny hat mit der Kirche St. Georg und der Kirche St. Maria zwei großartige Räume zur Verfügung. So gibt es in beiden Kirchen auch zwei klangvolle Orgeln. „Die zwei Orgeln könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Orgel in St. Maria eignet sich mehr für romantische Musik, auf der Orgel in St. Georg klingt die Musik des Barock und der Klassik besonders. Mir ist wichtig, dass beide Orgeln zweimal beim Orgelherbst erklingen“, äußert sich Kirchenmusiker Christian Schmid.

Am 21. September um 17 Uhr sind mit Johanna Pommranz (Sopran), Filippa Moeres-Busch (Mezzosopran) und Lukas Nagel (Orgel) in der Kirche St. Maria drei hochkarätige junge MusikerInnen in Isny zu Gast, die aktuell im Großraum Stuttgart leben und wirken. Sie haben ihr Konzert unter den Titel „En prière – Geistliche Musik aus Frankreich“ gestellt.
Im Zentrum stehen mit der „Messe basse“ von G. Fauré und der „Messe pour deux voix égales“ (Op. 167) von C. Chaminade zwei Messvertonungen für zwei Frauenstimmen und Orgel. Fauré veröffentlichte die „Messe basse“ im Jahr 1907. Es handelt sich aber um ein stilles Meisterwerk, das sich durch seine Schlichtheit und Tiefe auszeichnet. Chaminade erlangte zu Lebzeiten sowohl als Komponistin als auch als Pianistin große Beliebtheit. Nach ihrem Tod schwand jedoch das Interesse an ihren Werken. Die „Messe pour deux voix égales“ ist eines ihrer bemerkenswertesten Werke. Mit „Priez pour paix“ von F. Poulenc und dem „En prière“ von G. Fauré runden zwei Werke für Gesang und Orgel das Programm ab.
Solistisch tritt die Marienorgel mit „Prière“ (Op. 20) und „Cantabile“ von C. Franck in Erscheinung. Franck ist einer der bedeutendsten französischen Komponisten und Organisten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sein „Prière“ wird als musikalisches Gebet verstanden, das zum einen spirituelle Tiefe und zum anderen künstlerische Integrität vereint.

„Orgel fantastisch!“ lautet das Motto des zweiten Konzerts am 28. September um 17 Uhr in der Kirche St. Maria, bei dem Tobias Horn die Orgel spielt. Er ist als Musiker vielseitig tätig: zum einen ist er seit 2000 Bezirkskantor in Besigheim, zum anderen spielt er regelmäßig Rundfunk- und CD-Aufnahmen. Außerdem ist er als Organist auf internationalen Festivals, Konzertreihen und bekannten Kathedralen europaweit zu Gast. In seiner pädagogischen Arbeit bewegt er sich zwischen kirchenmusikalischer Basisarbeit und seiner langjährigen Tätigkeit als Hochschullehrer.
Zu Beginn des Konzerts erklingt die „Fantaisie A-Dur“ aus den „Trois Pièces“ von C. Franck, dem Vater der konzertanten Orgelmusik des 19. Jahrhunderts in Frankreich. Er komponierte die „Trois Pièces“ in nur sieben Tagen für die Einweihung der neuen Orgel von A. Cavaillé-Coll im Pariser Palais Trocadéro anlässlich der Weltausstellung. Die Uraufführung spielte er selbst.
Anschließend erklingt mit der „Deuxième Fantaisie Des-Dur“ (Op. 101) von C. Saint-Saëns ein weiteres Werk aus der französischen Romantik. Diese Fantasie gilt als beeindruckendes Beispiel für Saint-Saëns Fähigkeiten als Komponist und Organist. Mit über 80 Jahren stellte er das Werk zwischen 1917 und 1919 fertig. Im zweiten Teil des Konzerts erklingt mit „Fantasie und Fuge über den Choral Ad nos, ad salutarem undam“ von Franz Liszt ein umfangreiches und monumentales Werk. Liszt komponierte das Werk 1850 und ließ sich vom Choral „Le Prophète“ aus G. Meyerbeers Oper inspirieren.

Tobias Horn

Tobias Horn (Orgel)

Lukas Nagel

Lukas Nagel (Orgel)

Johanna Pommranz

Johanna Pommranz (Sopran) 

Filippa Moeres-Busch

Filippa Moeres-Busch (Mezzo)

Konzerte im Oktober 2025

Zwei weitere Konzerte finden in der Kirche St. Georg statt

Die 24. Auflage des Isnyer Orgelherbstes schließt in diesem Jahr mit zwei Konzerten in der barocken Kirche St. Georg. Sie finden am 12. Oktober und am 26. Oktober jeweils um 17 Uhr statt. Der Eintritt ist frei, Spenden zugunsten der MusikerInnen werden erbeten.

Der Isnyer Orgelherbst wird vom Förderverein Kirchenmusik St. Georg – St. Maria organisiert und durchgeführt. Für die zwei letzten Konzerte hat der Verein mit Christian Segmehl (Saxophon) und dem Ensemble Reno, das sich aus Sabine Winter (Sopran, Flöte), Sandra Marttunen (Violine) und Daniel Raschinsky (Bariton) zusammensetzt, hervorragende MusikerInnen aus der Region gewinnen können, die jeweils im Zusammenspiel mit Kirchenmusiker Christian Schmid die Isnyer Georgskirche mit sehr gegensätzlichen, aber höchst interessanten Programmen füllen werden.

„Gegensätze ziehen sich an?!“ lautet das Motto des Konzertes am 12. Oktober, das Christian Segmehl (Saxophon) und Kirchenmusiker Christian Schmid (Orgel) gemeinsam gestalten werden. Die beiden in Wuchzenhofen lebenden Musiker haben für das Konzert drei Blöcke zusammengestellt, in denen sie mit der Stückauswahl klangliche Extreme suchen. „Vergangenheit – Gegenwart“ lautet der erste Block, in dem mit „Canzona Passaggiata“ von A. Notari und „Lachrime Pavaen“ von J. Schop Kompositionen um 1600 dem Werk „Invocationes“ von B. Hummel, das 1978 uraufgeführt wurde, gegenübergestellt werden. Für die KonzertbesucherInnen wird hörbar, was sich musikgeschichtlich in den 400 Jahren entwickelt hat. Im zweiten Block, der unter dem Titel „Kirche – Jazzclub“ steht, werden beide Instrumente stiltypisch erklingen. Kirchenmusiker Christian Schmid spielt in diesem Block mit der „Toccata und Fuge d-Moll“ von J. S. Bach eines der bekanntesten Orgelstücke der Musikgeschichte. Demgegenüber stellt Christian Segmehl ein Werk, das die Zuhörer in die Atmosphäre eines Jazzclubs entführen wird.
Den letzten Block des Konzertes haben die beiden Musiker unter das Thema „Melancholisch – Lebensfroh“ gestellt. Zunächst erklingt „Adios Nonino“ von A. Piazzolla, was übersetzt so viel wie „Mach´s gut, Nonino“ bedeutet. Piazzolla komponierte das Stück 1959 nach dem Tod seines Vaters, der auf den Spitznamen „Nonino“ hörte. Dementsprechend drückt das Stück tiefe Traurigkeit und Nostalgie aus. Dieser Traurigkeit steht „Back to Fairyland“ von Hans-André Stamm gegenüber, das stark von keltischen Klängen geprägt ist. Zunächst hat das Werk einen lyrischen Charakter, der später in eine Art Reel-Tanz mündet.

Einen festlichen Abschluss verspricht das Konzert am 26. Oktober mit dem Ensemble Reno und Kirchenmusiker Christian Schmid, das unter dem Titel „Schwingt freudig euch empor“ steht. Die drei renommierten Künstler Sabine Winter (Flöte/Sopran), Sandra Marttunen (Violine) und Daniel Raschinsky (Bariton) bringen eine Stückauswahl mit, die ausgesprochen gut in die barocke Georgskirche passt. Im Zentrum stehen vokale und instrumentale Kompositionen des Barocks von J. S. Bach und G. F. Händel. Zu Beginn erklingen mehrere Kompositionen von Bach. Eröffnet wird das Konzert mit dem Präludium in Es-Dur (BWV 552/1) für Orgel solo, anschließend singt Daniel Raschinsky die Bass-Arie „Willkommen werter Schatz“ aus der Kantate Schwingt freudig euch empor (BWV 36). Mit „Quia respexit“ und „Quia fecit mihi magna“ singen Sabine Winter und Daniel Raschinsky zwei Arien aus dem bekannten Bach´schen Magnificat (BWV 243). Der Bach-Block endet mit der Triosonate in g-Moll (BWV 1022).
Im Anschluss startet mit der Arie „Achilla“ aus Händels Oper Giulio Cesare in Egitto ein Händel-Block, auf die „Meine Seele hört im Sehen“ aus den 9 deutschen Arien folgt. Es handelt sich dabei um eine schlicht anmutende Da-Capo-Arie für eine Solostimme, ein Melodieinstrument und Basso Continuo. Es folgt die viersätzige Violinsonate in D-Dur (HWV 371), die Sandra Marttunen spielen wird. Das Konzert schließt mit dem Duett „O lovely peace“ aus dem Oratorium Judas Maccabäus und dem Duett „Mein Freund ist mein“ aus der Bach´schen Kantate Wachet auf, ruft uns die Stimme.

Der Förderverein dankt dem Altenhilfezentrum Isny, der Volksbank Allgäu-Oberschwaben, der Dr. Renate & Karl Schuh-Stiftung sowie dem Autohaus Seitz für die finanzielle Unterstützung der vier Konzerte.

Christian Segmehl

Christian Segmehl (Saxophon)

Christian Schmid

Christian Schmid (Orgel) 

Ensemble Reno

Das Ensemble Reno mit Sandra Marttunen (Violine), Daniel Raschinsky (Bariton) und Sabine Winter (Sopran/Flöte)

Rückblick