Veranstaltung am: 24.12.2024
Sr. Helen Oßwald
Der Advent und Weihnachten ist anders als der Rest des
Jahres. Auch Menschen, die mit der Institution Kirche nicht mehr viel anfangen
können, lassen sich von der besonderen Atmosphäre berühren. Es ist vieles so
trostlos in unsrer Welt und es werden so viele krumme Dinger gedreht, sodass in
uns die Sehnsucht auftaucht, dass es vielleicht doch ganz anders sein könnte.
In den Bibelstellen des Advents werden wir darum immer
wieder zur Wachsamkeit aufgerufen. Wir dürfen „Türhüterinnen“ und „Türhüter“
sein. Eine anspruchsvolle Aufgabe: dass draußen lassen, was das Leben kaputt
macht und die Tür öffnen für das, was zum Beispiel Leben, Hoffnung, Liebe,
Freude und Versöhnung fördert. Wir können Türöffnerinnen und Türöffner werden
für gute Begegnungen und für die Erfahrung für Gottes heilsame Gegenwart unter
uns. Dann können wir an
Weihnachten, dem Fest der Liebe, dem Kind in der Krippe ganz nahekommen.
Der verstorbene Bischof von Aachen, Klaus Hemmerle schreibt
von einer Krippendarstellung, in der die Lichtquelle das Kind ist.
„Ja, das ist Weihnachten: die Menschen, die Dinge, das Leben im Licht jener
Sonne zu sehen, die in uns untertauchte, um von innen und unten, im Kleinen, im
Alltäglichen Gott unter uns aufgehen zu lassen.“
So wünsche ich Ihnen und allen, die mit Ihnen zusammen
feiern werden, ein ganz frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.