Veranstaltung am: 17.05.2025
Voll die Würde! - Jetzt erst recht!
Beim
Schreiben dieser Zeilen stehe ich noch unter dem Eindruck der Meldung, wonach
die AFD vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft wird. Der
Partei als Ganzer sei eine Gesamtprägung nachzuweisen, die die Menschenwürde
fundamental missachte.
Den
Verantwortlichen der AFD, im Land, im Bund, im Kreis, egal wo, propagieren in eindeutiger Weise in ihrem Handeln, Reden
und Tun und zwar flächendeckend, dass es Menschen 1. und 2. Klasse gibt. Das
schockiert. Nun ist es endgültig raus! „Gesichert“! Schwarz auf weiß. Die AFD
nimmt Angriff auf die Menschenwürde!
Auch
wir als Gesellschaft und als Christen müssten nun endgültig alarmiert sein. Als
in Deutschland eine Partei schon einmal Menschen in 1. und 2. Klasse
unterteilte, endete das in Krieg und Tod für Millionen von Menschen. Die Folgen-
bis heute unübersehbar. Am 8. Mai jährte sich das Weltkriegsgedenken.
Die
Hilfswerke Misereor und Renovabis haben in diesem Jahr zu einer eindrücklichen
Kampagne aufgerufen, die diesem Denken und diesen Angriffen auf die Würde, die
geballte Kraft des „Menschlichen“ entgegenstellt. „Voll die Würde“- heißt ihre
Botschaft. Voll die Würde für jeden einzelnen Menschen auf dieser Welt, ob in
Isny, im Schussental, in Amerika, der Ukraine, Indien oder in Gaza. Gruppen und
Organisationen überall auf der Welt sind aufgerufen, ihr Engagement für die
Menschenwürde sichtbar zu machen. Auch wir in Isny haben im Rahmen dieser
Aktion eine „Isnyer Würdewand“ gestaltet. Eine Wand, an der über 30
Organisationen, Gruppen, Einzelne ihr Engagement für die Menschenwürde in Isny
und weltweit sichtbar machen. Mit ihrem Engagement bringen sie zum Ausdruck:
Die Würde des Menschen ist unantastbar, sie ist nicht verhandelbar. Sie kann
niemandem abgesprochen werden! Als Christen begründet sich diese Würde von Gott
her. Weil er uns geschaffen hat als „sein Abbild“. Wir dürfen uns als Menschen
fundamental geliebt und anerkannt wissen- und diese Liebe kennt keine Grenzen.
Sie gilt allen.