Endlich wieder Fasnet!

„Hey Virus, känsch id endlich gau,

ich hätt a bisle Fasnetsstau
i dät so gern mol wieder feira,
in Rohrdorf, Isny oder Beura“

So habe ich vor zwei Jahren zur Fasnetszeit sinniert. Und nun darf nach 3 Jahren endlich wieder gefeiert werden. Auch wenn der Virus nicht wirklich „gegangen“ ist. Ein bisschen Normalität ist zurück, auch wenn manche angesichts der Erkältungswellen und natürlich auch von Corona noch vorsichtig sind. „Ihr seid das Salz der Erde, Ihr seid das Licht der Welt!“ So steht es im Evangelium des vergangenen Sonntags. Das sind wunderbare Verheißungen, die uns zugesprochen sind. Sie passen für mich auch ganz gut in die Fasnetszeit. Denn diese Zeit erinnert mich daran, die Freude am Leben nicht zu vergessen. Manches Schwere zurückzulassen und auch und gerade trotz mancher Widrigkeiten das Feiern nicht zu vergessen. „Sei Licht und Salz“ ruft uns Jesus zu- d.h. bringe Dich ein ins Leben, so wie das Salz das Essen würzig macht. Und beginne zu leuchten, weil Du Licht bist!
Das Schöne an dieser Verheißung ist für mich, dass wir nicht erst Licht werden müssten… nein wir sind schon Licht. Schon vom ersten Augenblick unseres Lebens hat Gott das Licht in uns entzündet. Und auch wenn manches auch dunkel ist im Leben, dieses Licht leuchtet auch in und gegen alle Dunkelheiten unseres Lebens an. Die entzündete Taufkerze am Beginn unseres Lebens, erinnert daran.
Etwas davon finde ich auch in den Fasnetsumzügen, die gerade an vielen Orten durch die Straßen ziehen. Da „zeigen“ sich die Fasnachtsgruppen. Sie gehen hinaus, um sich zu präsentieren und den Menschen auf diese Art Freude zu bereiten. In solchen Umzügen wird für mich deutlich: Jeder hat etwas zu geben, jeder kann etwas herzeigen! Wie das Licht, das auf den Leuchter gestellt werden soll, damit es allen leuchtet.

Ein bisschen von dieser Freude, dass wir „Licht sind“ möge in diesen Fasnetstagen wieder aufleuchten.