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Hier finden Sie die aktuelle Ausgabe von IsnyAktuell mit dem Kirchenblatt der Kath. Seelsorgeinheit Isny
Liebe
Gemeinde,
noch stehen
in den Kirchen die Christbäume und die Krippen. Das hat auch einen guten Grund.
Zwar ist wohl für manch einen bereits wieder der Alltag eingekehrt, liturgisch
gesehen geht aber die Weihnachtszeit (zumindest in der katholischen Kirche) bis
zu diesem Sonntag, bis zum Fest der Taufe des Herrn.
Allein schon
diese Tatsache legt die Frage nahe: was hat die Taufe Jesu mit Weihnachten zu
tun? Welche Verbindungen gibt es da? Auf den ersten Blick scheinen die beiden
Ereignisse wenig miteinander zu tun zu haben. Immerhin liegen ja rund 30 Jahre
zwischen Jesu Geburt und seiner Taufe. Bekanntlich hat Johannes Jesus erst als
Erwachsenen getauft – unmittelbar bevor dieser dann begann, die frohe Botschaft
zu verkünden.
Trotz des
zeitlichen Abstandes lassen sich aber zahlreiche Verbindungen entdecken nicht
nur zur Taufe Jesu, sondern letztlich zu unserer eigenen Taufe. Eigentlich geht
es an Weihnachten wie in der Taufe um Gottes segensreiche Nähe. An Weihnachten
haben wir gefeiert, dass Gott Mensch wird und uns so seine Nähe schenkt.
In der Taufe verspricht Gott uns, uns
auf unseren Wegen zu begleiten, uns in all dem Auf und Ab unseres Lebens nahe
zu sein.
Und diese
göttliche Nähe wird mit verschiedenen Zeichen unterstrichen. Denken wir an den
Hl. Geist, der an Weihnachten Maria erfüllte und der nun in der Taufe auf Jesus
herabkam. Oder an den offenen Himmel: An Weihnachten öffnete sich für die
Hirten auf dem Feld der Himmel und Engel erschienen ihnen, bei der Taufe Jesu
öffnet sich ebenfalls der Himmel. Oder die Stimme aus dem Himmel, die jene
Hirten auf dem Feld hörten und die auch bei der Taufe zu hören war.
Vor allem
aber geht es an Weihnachten wie in der Taufe um das Thema „Gottes Sohn“: An
Weihnachten feiern wir dessen Geburt, der Sohn Gottes kommt in die Welt. Bei
der Taufe am Jordan wird dies durch die himmlische Stimme ausdrücklich bestätigt:
Du bist mein geliebter Sohn.
Das Spannende
ist freilich: In diese Beziehung zwischen dem himmlischen Vater und seinem Sohn
sind auch wir hineingenommen.
Das ist
bereits an Weihnachten grundgelegt: Wenn der Sohn Gottes Mensch wird, wenn er
einer von uns wird, wenn Gottes Sohn unser Bruder wird – dann heißt das doch
letztlich, dass wir auch Töchter und Söhne Gottes werden.
Und in der
Taufe wird genau das gefeiert: Wir sind Gottes Töchter und Söhne. In der Taufe
verspricht Gott uns, dass er für uns der gütige himmlische Vater ist. In der
Taufe sagt Gott zu jedem von uns: Du bist meine geliebte Tochter, du bist mein geliebter
Sohn.
Natürlich
bleibt Jesus Christus trotzdem in einzigartiger Weise Sohn Gottes, aber mit ihm
sind auch wir hineingenommen in diese Beziehung zu Gott, mit ihm werden auch
wir zu Kindern Gottes. Das wurde an Weihnachten grundgelegt, das wird in jeder
Taufe bestätigt.
Und so passen
Weihnachten und die Taufe Jesu doch gut zusammen, und es ist stimmig, dass die
Weihnachtszeit genau mit diesem Tag endet. Die Taufe Jesu ist dabei freilich
weniger ein Schlusspunkt unter die Weihnachtszeit, sondern eher ein Übergang
zum Alltag, sozusagen als Erinnerung: Das, was ihr an Weihnachten gefeiert
habt, dürft und sollt ihr mitnehmen in euer Leben im ganzen Jahr.
An
Weihnachten feierten wir, dass Gottes Sohn in unsere Welt kommt, die Taufe
erinnert uns daran, dass wir alle Töchter und Söhne Gottes sind.
An
Weihnachten feierten wir die göttliche Nähe in der Krippe, in der Taufe können
wir uns vergewissern, dass Gott uns im ganzen Leben nahe bleibt.
An
Weihnachten feierten wir das Licht, das Gott in unsere Welt gebracht hat. Bei
der Taufe zünden wir die Taufkerze an, deren Licht uns in Erinnerung ruft: Gott
will mit dem Licht seiner Liebe auch dein Leben heller machen.
Liebe
Gemeinde,
„ich gebe
dir mein Wort …“
wer das
sagt, der legt ein festes Versprechen ab: ich gebe dir mein Wort, das heißt: du
kannst mir vertrauen, du kannst dich auf mich verlassen.
Und ich
meine, wenn Johannes zu Beginn seines Evangeliums vom Wort spricht, dann dürfen
wir das genau in diesem Sinn verstehen: Gott gibt uns sein Wort. Der Evangelist
Johannes erzählt bekanntlich nichts von der Krippe im Stall oder den Weisen aus
dem Morgenland. Seine „Weihnachtsgeschichte“ besteht eigentlich nur aus dem
einen Satz: „Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.“ Letztlich
können wir diesen Satz so verstehen: Gott gibt uns sein Wort. Jesus Christus
selbst ist die fleischgewordene Zusage Gottes.
Zugleich
besteht bei diesem Wort, von dem da bei Johannes die Rede ist, auch eine
Beziehung zur Weisheit, von der wir in der Lesung gehört haben. Nach damaliger
Vorstellung war die Weisheit von Anfang an bei der Schöpfung dabei „Vor der
Ewigkeit, von Anfang an, hat er mich erschaffen“ – so hieß es in der Lesung. Diese
Weisheit bleibt aber nicht im Himmel, sondern schlägt ihr Zelt mitten unter den
Menschen auf.
Wenn nun
der Evangelist Johannes gleich zu Beginn seines Evangeliums sagt: Im Anfang war
das Wort – so nimmt er auf diese Vorstellung Bezug, zumal im griechischen
Begriff für das Wort immer auch mitschwingt, dass es ein vernünftiges, kluges
Wort ist. Also kein leeres Geplapper, sondern ein Wort voller Weisheit.
Das göttliche
Wort als sein großes Versprechen und das göttliche Wort als Weisheit: In Jesus
Christus ist beides Fleisch geworden, ist beides in unsere Welt gekommen.
Nun sind
die Gedankengänge des Johannes bekanntlich immer ein wenig kompliziert. Nicht
umsonst wird Johannes oft mit dem Adler dargestellt – ein Adler, der eben auch
ziemlich weit oben in der Luft fliegt.
Aber ich
meine, beides hat doch auch eine irdische, bodenständige Bedeutung. Beides
lässt sich herunterholen in unser Leben. Da ist das Wort, das Gott uns gibt,
seine Zusage, für die Jesus mit seinem ganzen Leben steht. Gerade am Beginn
eines neuen Jahres kann solch eine Zusage sehr wohltuend sein. Der Blick ins
neue Jahr ist mit manchen Fragen und Sorgen verbunden. Wie gut ist es da, die
Zusage zu haben: Was immer kommen mag, ich lass euch nicht allein. In Jesus
Christus habe ich euch mein Wort gegeben. Darauf könnt ihr euch verlassen.
Und wenn in
Christus zugleich die göttliche Weisheit „Fleisch geworden ist“, so heißt das
ja: es ist durchaus ratsam, sich an dieser weisen Botschaft zu orientieren und
an ihr festzuhalten: mit all dem, was diese Botschaft bedeutet: Licht für alle,
in deren Leben es eher finster aussieht, Trost und Ermutigung für Menschen, die
von Sorgen geplagt sind, aber auch die Gewissheit, von Gott geliebt zu sein, zu
seinen geliebten Kindern zu gehören. Und nicht zuletzt ist mit dieser weisen
Botschaft der Auftrag verbunden die christlichen Werte wie Menschlichkeit,
Gerechtigkeit, Solidarität, Friedensbereitschaft usw. hochzuhalten.
Wenn wir
heute also diesen Satz hören „und das Wort ist Fleisch geworden“, so können wir
dies tun in Dankbarkeit für die Zusage Gottes, in der er uns sein Wort gibt.
Und wir können es zugleich als Auftrag sehen, die Welt und unsere Leben im
Licht seiner Weisheit zu sehen. Amen.
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