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Aktuelle Ausgabe von IsnyAktuell mit Kirchenblatt

Hier finden Sie die aktuelle Ausgabe von IsnyAktuell mit dem Kirchenblatt der Kath. Seelsorgeinheit Isny

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Predigt am 9.11.2025: Ewiger Trost und sichere Hoffnung; Lk 20,27-38; Pfr. E. Jans 

Liebe Gemeinde,

Ewiger Trost und sichere Hoffnung. Davon sprach der Apostel Paulus in der Lesung. Das ist uns im Glauben verheißen, und ich meine, es ist etwas ungemein Kostbares: Ewiger Trost und sichere Hoffnung.
Natürlich wüssten wir in unserer Neugier gerne noch etwas näher: Wie sieht das verheißene ewige Leben aus? Was genau erwartet uns nach dem Tod? Darüber haben sich Menschen zu allen Zeiten Gedanken gemacht. Eine spezielle Frage dabei ist: Gibt es ein Wiedersehen mit unseren Lieben? Und wie wird dieses aussehen?
Darüber machten sich auch die Sadduzäer im Evangelium Gedanken –mit ihren Überlegungen zum Familienleben im Jenseits. Mit wem ist derjenige, der mehrmals verheiratet war, im Himmel verheiratet? Eine Frage, die für manch einen unter anderen Vorzeichen sicher auch heute interessant wäre.
Jesu Antwort klingt etwas enttäuschend: Im Himmel wird gar nicht geheiratet, sagt er. Damit freilich klärt Jesus weniger die Frage. Vielmehr lehnt er solche Gedankenspielereien grundsätzlich ab. Es macht für ihn schlicht keinen Sinn, darüber zu spekulieren.
Ja überhaupt sagt Jesus sehr wenig Eindeutiges über das, was nach dem Tod kommt. Meist spricht auch er nur in Bildern davon. Das mag den enttäuschen, der klare Informationen erwartet, und doch drücken Bilder ja oft eine tiefe Wahrheit aus: Der Hirt, der die Schafe um sich sammelt, das Hochzeitsmahl zu dem alle geladen sind, das Haus des Vaters mit den vielen Wohnungen, in dem Christus uns einen Platz bereitet – all das sind Bilder unserer christlichen Hoffnung. So unterschiedlich diese Bilder sind, letztlich lassen alle diese Bilder sich zusammenfassen mit dem Stichwort: Ewiger Trost und sichere Hoffnung. Es sind tröstliche und hoffnungsfrohe Bilder, Bilder, die von Geborgenheit und Liebe, von Frieden und einer großen Gemeinschaft erzählen.
Dabei muss man auch nicht verschweigen, dass Jesus Christus keineswegs nur diese schönen Bilder kennt. Er spricht auch vom Ernst der Entscheidung, von der Notwendigkeit der Anstrengung und davon, dass man dieses Leben in Fülle verfehlen könnte. Es ist nicht nur alles eitel Sonnenschein. Jesus kennt die Menschen nur zu gut, und weiß, dass sie sich manchmal selbst das Leben zur Hölle machen.
Und doch steht für mich über all dem das Bild des barmherzigen Vaters, der als guter Hirte auch die verlorenen Schafe sucht oder der mit offenen Armen den verlorenen Sohn empfängt.
Oder, wie es im heutigen Evangelium ausgedrückt war: Gott ist kein Gott von Toten, sondern von Lebenden; denn für ihn sind alle lebendig.
Mit diesen Bildern, mit dieser Botschaft ist zwar unsere Neugierde nach dem, was uns nach dem Tod erwartet, nicht gestillt. Aber das braucht es auch gar nicht. Viel wichtiger ist: Genau diese Botschaft vom Gott des Lebens ist für uns letztlich die Quelle ewigen Trostes und sicherer Hoffnung. Amen.

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